Von der Sense zur Grossballenpresse
pro Stunde etwa 4 bis 5 Aren bewältigen. Zwar tauchten die ersten, aus der Getreidemähmaschine entwickelten Gespannmäher schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf und die Firma Aebi präsentierte 1916 mit der «Helvetia» eine zweiachsige «Automobilmähmaschine». Den Durchbruch beim Mähen, vor allem auch am Hang, schafften in der Schweiz aber erst 1926 die Firmen Rapid und Grunder mit einachsigen Motormähern. Grössere Betriebe kauften Traktor mit Seitenmähwerk (wie etwa von Hürlimann Bührer ab 1930). Von Pferden, Ochsen oder Kühen gezogene Mäher wurden bis nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Wo nur ein Zugtier zur Verfügung stand, montierte man Aufbaumotoren.
Auch beim Zetten und Schwaden verdrängten Maschinen die anstrengende Handarbeit. Gabelheuer und Schwadenrechen wurden an Einachser gehängt oder angebaut. Mit der Verbreitung der Zapfwellenantriebs erschienen nun motorgetriebene Graszetter (ab 1946) und Bandrechen (1952), beides Schweizer Erfindungen.